Blattlaus

Arten

Arten der Familie Aphidina

Größe

1-3 mm

Vermehrung

im Sommer alle 2 Wochen eine Generation durch Parthenogenese (ungeschlechtliche Fortpflanzung)

Nahrung

Pflanzensäfte

Schaden

durch Saugen von Pflanzensaft Schwächung von Pflanzen und dadurch Absterben von Blüten und Früchten, Vektoren (Überträger) von Krankheiten, ästhetische Beeinträchtigung, Verschmutzung durch klebrige Säfte

Bekämpfung

fliegende Stadien durch Klebefallen, Insektizide, mechanisches Entfernen, Hausmittel

Detailbeschreibung

Als Blattläuse werden Arten der Familie Aphidina bezeichnet, die wiederum zu der systematischen Gruppe der Pflanzensauger (Sternorrhyncha) gehören. Die heimischen Blattläuse gehören zu den Röhrenläusen (Aphididae), bei deren erwachsenen Tieren sich gattungsspezifisch am letzten Hinterleibssegment ein Schwänzchen (Cauda) bildet. Blattläuse haben eine charakteristische, allgemein bekannte Körperform. Es treten geflügelte und ungeflügelte Formen nebeneinander auf. Blattläuse werden im Allgemeinen zwischen 1 und 3 mm lang. Die Färbung ist artspezifisch, häufig sind Blattläuse gelbgrün oder braun gefärbt.

Blattläuse kommen auf sehr vielen Kulturpflanzen vor. Teilweise ist das Vorkommen vom Vorhandensein von bestimmten Wirtspflanzen für bestimmte Entwicklungsstadien abhängig. Bei heimischen Arten treten im Herbst Männchen und Weibchen auf, die nur wenige überwinternde Eier ablegen. Daraus schlüpfen nur Weibchen, die mehrere hundert schon als Larve entwickelte Tiere zur Welt bringen (Viviparie), die auch ausschließlich Weibchen sind und sich asexuell (parthenogenetisch) vermehren. Diese Tiere sind meist ungeflügelt (Virginoparae apterae), können aber auch geflügelt (Virginoparae alatae) sein. Alle zwei Wochen entsteht eine neue Generation. Erst wieder im Herbst entstehen Männchen und Weibchen (Sexuparae). Dieser Generationswechsel ist meist mit einem Wirtswechsel verbunden. Eier werden an bestimmten ausdauernden Pflanzen abgelegt. Die nachfolgenden Generationen befallen im Allgemeinen einjährige Pflanzen. Ein solcher Generations- und Wirtswechsel wird als Holozyklie bezeichnet.

Durch das massenhafte Auftreten können Blattläuse sehr unästhetisch wirken. Pflanzen werden durch das Saugen von Pflanzensaft geschädigt, mehr jedoch durch das mögliche Verbreiten von Pflanzenkrankheiten. Der von Blattläusen abgeschiedene zuckerhaltige Pflanzensaft (Honigtau) überzieht die Pflanzen. Darauf können sich Mikroorganismen ansiedeln die wieder die befallene Pflanze schädigen können.

Im professionellen Pflanzenbau werden Blattläuse mit Insektiziden bekämpft. Durch Klebefallen können die geflügelten Stadien gefangen werden. Die Klebefallen sind gelb gefärbt, da gelb eine anlockende Wirkung auf Blattläuse hat.

Bei Topfpflanzen in Haushalten können Blattläuse durch kleine Klebefallen gefangen werden. Dabei ist es wichtig, die Klebefallen frühzeitig vorbeugend anzubringen, da durch diese Anwendung nur die fliegenden Stadien bekämpft werden können. Im Einzelfall hilft auch, Blattläuse durch Abstreifen von Pflanzen zu entfernen. Ein Hausmittel ist das Besprühen von Pflanzen mit Brennnesselsud. Der Sud muss frisch angesetzt sein, sonst hat er keine Wirkung.

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