Über 50 Obstbäume in Nußdorf und Hödingen gepflanzt

Streuobstwiesen auf dem Hödinger Berg und auf der Konstantinhalde Nußdorf wurden mit 56 Obstbäumen im Rahmen eines Kooperationsprojekts der Heinz Sielmann Stiftung und der Aeroxon Insect Control GmbH aufgewertet.

November 2021. Gleich 56 Bäume fanden in den Pflanzaktionen der Heinz Sielmann Stiftung in den vergangenen Wochen auf den Streuobstwiesen in den Überlinger Ortsteilen Nußdorf und in Hödingen eine neue Heimat. Seit Jahren setzt sich die Stiftung hier für die Pflege und den Erhalt dieser einzigartigen Kulturlandschaft ein.

Der Streuobsthang der Konstantinhalde in Nußdorf bietet mit seinem Magerwiesencharakter einen geschützten Raum für die heimische Flora wie Wiesensalbei, Wiesenbocksbart und Wiesenmargerite. Zudem ist er ein wichtiges und schützenswertes Nahrungs- und Bruthabitat für gefährdete Vogelarten wie den Grün- und Grauspecht oder den Gartenrotschwanz. Insgesamt 30 Obstbäume bereichern nun die Streuobstwiese. Darunter Birnen mit klangvollen Namen wie „Gute Graue“, „Bayrische Weinbirne“ oder die „Champagner Bratbirne“ und Apfelsorten wie der „Winterbananenapfel“, der „Glockenapfel“ oder der „Berner Rosenapfel“.

Auch auf dem Hödinger Berg hat es sich die Heinz Sielmann Stiftung zur Aufgabe gemacht, die eindrucksvollen Obstwiesen mit ihren bis zu 200-jährigen hochstämmigen Apfel- und Birnbäumen zu bewahren. Mit der Pflanzung von 26 Obstbäumen wurden die bestehenden Bestände um verschiedene alte Obstsorten wie „Sipplinger Klosterbirne“, „Pastorenbirne“ oder „Roter Jonathan“ ergänzt. Zudem wurden Jungbäume durch Pflegeschnitte fit für eine ertragreiche Zukunft gemacht. Bereits im Frühjahr hatte man den Weidezaun rund um die Streuobstwiesenflächen instand gesetzt, um die ökologische Mahd durch Schafherden sicherzustellen.  

Finanziell unterstützt wurden die Maßnahmen durch das in Waiblingen bei Stuttgart ansässige Unternehmen Aeroxon, das sich durch bundesweite Projekte zum Natur- und Umweltschutz für den Erhalt dieser wertvollen Kulturlandschaft einsetzt. Seit 2019 unterstützt Aeroxon die Heinz Sielmann Stiftung und ermöglichte bereits die Pflanzung von 200 Obstbäumen in Fuhrbach (Landkreis Göttingen, Niedersachsen) sowie die Rettung pflegebedürftiger Obstbäume in der Gemarkung Orsingen-Nenzingen (Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg). Im Birnensortengarten "Unterer Frickhof" in Billafingen (Owingen) konnten in diesem Jahr dank der finanziellen Zuwendung wichtige Pflegemaßnahmen wie die Mahd und die Veredelung neuer Birnenstecklinge durchgeführt werden.

Mit dem Engagement möchte Aeroxon auf die Bedeutung der leider viel zu lange vernachlässigten Kulturlandschaft Streuobstwiese hinweisen. 5.000 Tier- und Pflanzenarten finden hier einen wichtigen Lebensraum, rund 3.000 Obstsorten werden hier kultiviert. Prägten diese früher ganze Landstriche, existieren in Deutschland nur noch 300.000 Hektar – viele davon in einem kritischen Zustand. Alle Beteiligten zeigen sich zufrieden mit dem Ergebnis. „Mit den Pflegemaßnahmen und den Neupflanzungen sind wir wieder einen großen Schritt in unserem Vorhaben, Streuobstwiesen als eine unserer artenreichsten Kulturlandschaften zu bewahren, weitergekommen“, betont Julia Brantner, Projektleiterin für den Biotopverbund Bodensee der Heinz Sielmann Stiftung.

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