Fruchtfliegen
Häufigste in Häusern vorkommende Art
Schwarzbäuchige Taufliege (Drosophila melanogaster)
Größe
ca. 3 mm
Lebensdauer
Einige Wochen
Vermehrung
bis 400 Eier; viele Generationen pro Jahr
Nahrungsaufnahme
Mundwerkzeuge zu Rüssel umgebildet, verflüssigt Nahrung
Schaden
Verunreinigung von Lebensmitteln durch Eiablage und Belästigung bei Massenvorkommen
Bekämpfung
Zur Prävention: reifes Obst nicht offen liegen lassen;
Zur gezielten Erkennung und Lokalisierung eines Befalls: Fruchtfliegenfalle
Detailbeschreibung
Fruchtfliegen werden auch Tau-, Obst- oder Essigfliegen genannt. Wie die Stubenfliege gehören sie systematisch zu der Ordnung der Dipteren (Zweiflügler) und haben im Gegensatz zu anderen Insekten nur ein Flügelpaar. Sie können durch einen speziellen Mechanismus, der die Spannung des Außenskeletts des Insekts ausnutzt, die Flügel sehr schnell bewegen und sind daher zu phantastischen Flugmanövern befähigt.
Fruchtfliegen sind kleine, zwei bis sechs Millimeter große Fliegen. Es gibt mehrere Tausend Arten, davon ca. 50 in Mitteleuropa. Ihr natürlicher Lebensraum sind feuchte Wälder oder Waldränder. Als Kulturfolger dringen sie jedoch häufig in menschliche Behausungen ein.
Die bekannteste und häufig in Häusern vorkommende Art ist die weltweit verbreitete schwarzbäuchige Fruchtfliege (Drosophila melanogaster). Diese Art wurde bekannt als Forschungsobjekt der Genetik und ist der wohl am besten untersuchte Organismus der Welt. Sie ist ca. drei Millimeter lang und hat auffallend rote Augen.
Weibchen legen bis zu 400 Eier, die einen halben Millimeter groß sind auf Obst und verfaulendem, gärendem organischem Material ab.
Die Entwicklungsdauer ist von der Umgebungstemperatur abhängig. Bei 25°C schlüpft nach knapp einem Tag eine wurmartige Made. Die Nahrung besteht überwiegend aus Mikroorganismen wie Bakterien und Hefen und erst in zweiter Linie aus Obst selbst. Nach neuen Tagen schlüpft nach einer Entwicklung über drei Madenstadien und ein Puppenstadium das fertige flugfähige Insekt.
Fruchtfliegen sind tagaktiv und orientieren sich mit den Augen und dem chemischen Sinn. Sie werden von faulenden Früchten sowie Getränkeresten in offenen Behältern angezogen, von deren gärenden Substanzen sie sich, wie oben beschrieben, ernähren. Dadurch können sie, vor allem im Herbst, wenn sich über den Sommer große Populationen aufgebaut haben und viel faulendes Obst vorhanden ist, sehr lästig werden.
Vorbeugend sollte reifes Obst nicht offen liegengelassen werden. Auch in Komposteimern kann es zu einer starken Vermehrung von Fruchtfliegen kommen Fruchtfliegen lassen sich durch verschiedene Maßnahmen bekämpfen. Durch mechanische Barrieren (Fliegengitter) können Fruchtfliegen am Eindringen in Gebäude oft nicht gehindert werden, da die Maschenweite, zur Gewährleistung von Luftzirkulation, im Allgemeinen zu groß ist. In Klebefallen lassen sich Fruchtfliegen fangen. Dabei kann der Lockeffekt von vergorenen Substanzen ausgenutzt werden.
Da Fruchtfliegen dem Licht entgegenstreben, können Klebefallen auch an Fenstern angebracht werden. Durch Fraßköder mit einem insektiziden Wirkstoff können Fruchtfliegen ebenfalls bekämpft werden. Natürlich können bei der Bekämpfung einzelner Fruchtfliegen auch Fliegenklatschen verwendet werden.
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